道缘氣功学校 ~ dào yuán qìgōng xuéxiào

Qigong aus daoistischer und buddhistischer Überlieferung
Guo Bingsen und Edith Guba

~ seit 1996 ~

Daoismus heute

Zwischen Weltformel, Religion und Beliebigkeit ~ Aspekte des Daoismus und seine Bedeutung für die heutige Zeit

Der Daoismus ist die ursprüngliche chinesische Philosophie, die heute vorrangig in Klöstern tradiert wird. Dabei unterscheidet man die von ordinierten Daoisten praktizierte „Dao-Lehre“ und die „Dao- Familie“, also alle, die sich dieser Philosophie nahe fühlen. Der zweite Begriff umfasst sowohl Laien, als auch Praktizierende überlieferter daoistischer Methoden, die nicht in Klöstern oder Communities organisiert sind.

Die Organisation des Daoismus in Communities begann im Jahr 142 mit Zhang Daoling, dem Gründer der ZhengYi-Schule. Der in China neue Buddhismus inspirierte zum Aufbau von Klöstern; deren bekannteste Richtung, die Quanzhen-Schule, wurde im 11. Jhd. von Wang Chongyang gegründet.

Eine Gemeinsamkeit dieser und weiterer Schulen besteht in der Auffassung, alles Existierende bewege sich in permanentem Austausch einander zugehöriger Gegensätze, dem Wechselspiel von Yin und Yang. Hierbei bezieht man sich auf Lao Zi (Dao De Jing), Huang Di (Huang Di Nei Jing) und Fu Xi (Yi Jing). Die beiden letztgenannten Werke sind vermutlich ca. 5000 Jahre alt und entwickeln eine auf genauer Naturbeobachtung beruhende, alle Bereiche umfassende Weltformel, deren Anschaulichkeit und Systematik den Leser bis heute inspirieren.

Edith Guba gibt einen kurzen historischen Überblick, spricht verschiedene daoistische Themen an (Jing-Qi-Shen, Yin-Yang, Wuwei-Youwei), zitiert Lao Zi und verschiedene zeitgenössische Daoisten und berichtet von der neuen ökologischen Ausrichtung des Daoismus ebenso wie von konkreten Übungsergebnissen.

Im Anschluss gibt es Zeit für Fragen und eine kleine praktische Einführung in das Fan Teng Gong.